Adelhofen (fränkisch: Odlhoufa) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Simmershofen im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern). Die Gemarkung Hohlach hat eine Fläche von 5,451 km². Sie ist in 403 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 13527,21 m² haben.
Geographie
Das Kirchdorf liegt am Utzbach, einem linken Zufluss des Asbachs. Die umgebende Landschaft ist leicht hügelig und besteht ganz überwiegend aus Ackerflächen. Die Staatsstraße 2256 führt nach Simmershofen (2,3 km westlich) bzw. nach Uffenheim zur Bundesstraße 13 (5,4 km östlich). Die Kreisstraße NEA 50 führt nach Langensteinach (4,5 km südlich) bzw. nach Gollachostheim (3,5 km nördlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Brackenlohr (1,8 km nordöstlich).
Geschichte
In einer Urkunde von 1253 wurde ein „Gotfridus de Adelnhoven“ genannt. Dies ist zugleich die erste Erwähnung des Ortes. Das Bestimmungswort des Ortsnamens ist Adelo, der Personenname des Siedlungsgründers.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Adelhofen 43 Anwesen. Das Hochgericht übte das ansbachische Oberamt Uffenheim aus. Das Kasten- und Stadtvogteiamt Uffenheim war Grundherr sämtlicher Anwesen. Von 1797 bis 1808 unterstand Adelhofen dem preußischen Justiz- und Kammeramt Uffenheim.
1806 kam der Ort an das Königreich Bayern. Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde der Steuerdistrikt Adelhofen gebildet, zu dem Aspachhof und Brackenlohr gehörten. Wenig später entstand die Ruralgemeinde Adelhofen ohne die beiden Orte. Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Uffenheim zugeordnet. Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 5,513 km². Am 1. Juli 1972 wurde Adelhofen im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Simmershofen eingegliedert.
Einwohnerentwicklung
Baudenkmäler
- Haus Nr. 05: Ehemaliges Pfarrhaus
- Haus Nr. 17: Evangelisch-lutherische Kirche St. Bartholomäus
- Haus Nr. 57: Gasthof
Religion
Der Ort war Sitz einer Pfarrei und ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Adelhofen. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 11 (Digitalisat).
- Elisabeth Fuchshuber: Uffenheim (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 6). Michael Laßleben, Kallmünz 1982, ISBN 3-7696-9927-0, S. 3–4.
- Reinhold Hoeppner (Hrsg.): Landkreis Uffenheim. Verl. f. Behörden u. Wirtschaft Hoeppner, Aßling-Pörsdorf/Obb. 1972, DNB 730115267, S. 44.
- Georg Paul Hönn: Adelhofen. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 311 (Digitalisat).
- Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit. Band 2. Verl. für Kunstreprod. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1993, ISBN 3-923006-90-X, S. 400–401 (Volltext [Wikisource] – Erstausgabe: Beck, Nördlingen 1879).
- Hans Karlmann Ramisch: Landkreis Uffenheim (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 22). Deutscher Kunstverlag, München 1966, DNB 457879262, S. 15–16.
Weblinks
- Adelhofen. In: simmershofen.de. Abgerufen am 12. Juli 2023.
- Adelhofen in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 6. September 2021.
- Adelhofen in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 5. Februar 2021.
- Adelhofen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 5. Februar 2021.
Fußnoten




